Ostergrüße von Pater Sen
Liebe Mitglieder, Spender, Freunde, Förderer und Unterstützer von Agape Austria! Liebe Freunde und Wohltäter der Chad-Kamerun Mission! Liebe Grüße von Pater Sen!
Wir sind in der hochheiligen Woche, in der wir das Leiden, Sterben und die Auferstehung des Herren betrachten und mit ihm auf seinem Weg nach Golgota meditierend mitgehen, zum Grab und mit ihm zum neuen Leben auferstehen. Die ganze Christenheit weltweit verbringt diese heilige Zeit im Gebet und in geistlicher Betrachtung. Wir befinden uns im Moment in einer Zeit des neuen Lebens – die Frühlingsblumen kommen langsam aus der Erde, die Bäume schmücken neue Blätter und Blüten, die Tiere erwachen aus dem Winterschlaf. Die Menschheit ihrerseits – so scheint es – kommt aus einer langen Pandemie. Es mag noch zu früh sein, um zu sagen, dass die Pandemie vorbei ist, aber es gibt Zeichen der Hoffnung. Es gibt ein Zeichen für neues Leben und neue Hoffnung. Es ist auch genau die Botschaft von Ostern. Das neue Leben und die Hoffnung, die Gott uns gibt, hat einen hohen Preis; die Hoffnung kommt durch das Leben, den Tod und die Auferstehung seines Sohnes. Jesus gibt sein Leben hin, damit die anderen durch ihn leben können. Jesus selbst hat gesagt, es gibt kein Leben ohne Sterben. „Amen, Amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt geringachtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben“ (Jh 12.24) Jede Geste unsererseits, die Aufopferung benötigt, ist ein Sterben auf unserer Seite. Die Zeit, die wir den anderen schenken, das Essen das wir mit den anderen teilen, die kleinen Hilfe für die anderen, die finanzielle Unterstützung für die Bedürftigen usw. sind ein kleines ‚Sterben‘ auf unserer Seite; aber dieses ‚Sterben‘ bringt Leben. Ohne dieses Sterben ist kein Leben. Ohne dieses Sterben ist unser Leben wenig sinnvoll. Möge der Herr, der für uns sein Leben hingegeben hat, uns mit Hoffnung, neuer Kraft und neuem Leben in dieser Osterzeit erfüllen. Ich wünsche Euch allen ein frohes und friedvolles Osterfest und eine gnadenreiche Osterzeit. Möge der Auferstandene uns helfen zu ‚sterben‘ und damit Leben zu schenken. Möge ER die Erde mit seinem Frieden in dieser Kriegszeit erfüllen; möge ER unsere Herzen in dieser Zeit des Krieges mit echter und dauerhafter Freiheit erfüllen. Frieden war das erste Geschenk des auferstandenen Herrn an seine Jünger. Möge ER die Erde mit diesem Frieden erfüllen. Möge sein Friede in den Herzen eines jeden von uns ein Zuhause finden.
Schulprojekt in Doba- was gibt’s Neues? In letzter Zeit konnten wir mit der Förderung durch Agape Austria die Schule und das Kinderheim in Doba durch Teilzahlung des Gehalts der Lehrer und durch Bezahlung der täglichen Wartung der Schule unterstützen; daneben konnten wir auch einige Entwicklungsaktivitäten in der Schule durchführen. Das Solarprojekt wurde erweitert und eine automatische Klingelanlage installiert, die mit Solarenergie betrieben wird. Die Schutzmauer um die Schule wurde weiter gebaut und steht kurz vor der Fertigstellung. So werden die Kinder und das Schuleigentum von den streunenden Tieren wie Hunde und Kühe geschützt. Auch eine Außenküche mit Dach für das Kinderheim wird gebaut. Normalerweise wird das Essen draußen mit Feuerholz gekocht. Dafür musste dringend ein kleines Häuschen gebaut werden, um die hygienischen Grundprinzipien zu gewährleisten.Stipendium Projekt Dank der Förderung durch Agape Austria haben wir heuern ein Stipendium-Programme für die Kinder in die Wege geleitet. Dieses Programm wird über 50 Kindern eine Schulbildung ermöglichen. Es gibt viele Kinder in Doba und in der Umgebung, deren Eltern die Schulgebühren nicht zahlen können. Da sich immer weniger Menschen bereit erklären, sich auf eine langfristige und bindende Unterstützung oder eine Fernadoption einzulassen haben wir lange darüber nachgedacht, wie wir so ein Projekt ins Leben rufen können? Wir hoffen daher, dass sich viele Menschen melden, um den Kindern mit dem Schulgeld – auch ohne langfristige Bindung – zu helfen: Wie sie wollen und mit welcher Summe sie wollen. Der Betrag kann auf das Agape-Konto überwiesen werden, ist aber mit dem Zusatz „Schulgeld“ zu kennzeichnen.
College/ High School Projekt in Ngaoundéré Der Bau der High School (Lycée) in Ngaoundéré, Nordkamerun, macht gute Fortschritte. Ngaoundéré ist eine stetig wachsende Stadt mit Flüchtlingen aus dem vom Krieg heimgesuchten Westkamerun, Zentralafrika und dem Tschad, wo es kaum Bildungseinrichtungen gibt. Diese Stadt benötigt daher dringend eine Bildungsinfrastruktur. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Schule eine leuchtende Hoffnung für die Kinder und ein glaubwürdiges christliches Zeugnis in dieser muslimischen Stadt sein wird. Wir sind dem Stift Klosterneuburg sehr dankbar, das sich bereit erklärt hat, den Hauptteil der Kosten zu übernehmen. Es fehlt uns noch Geld für die Fertigstellung des Projekts und sind auf der Suche nach Spender und Wohltäter. Wir hoffen und beten, dass wir die nötigen Mittel von Menschen guten Willens bekommen.
Führungswechsel in der Zentrale: Seit Jänner 2022 hat die Provinz Südwestindien der MSFS einen neuen Provinzial. Nach Abschluss von zwei Amtszeiten – sechs Jahren – hat P. Benny Kottanal msfs die Führung der Provinz an P. Thomas Kalaripparambil msfs, einem Professor für Philosophie, übergeben. Die Tschad-KamerunMission untersteht der Provinz Südwestindien und wird durch sie personell und finanziell unterstützt. Diese Regelung in der Kongregation finde ich ganz gut, dass es den regelmäßigen Führungswechseln in allen Ebenen gibt, dass niemand ewig an der Macht bleibt. Übrigens, es gibt den Mitbrüdern die Möglichkeit was Neues zu erfahren.
Politische Lage im Chad und Kamerun Die politische Situation in diesen Ländern bleibt unverändert. Im Tschad ist nach dem Tod des ehemaligen Diktators – Idriss Deby- immer noch die Armee an der Macht. Von den versprochenen Wahlen ist nichts zu spüren. Die Situation ist überall ziemlich chaotisch. Für jede Dienstleistung wird Schmiergeld verlangt. Die Überquerung der Grenze von Kamerun nach Tschad ist zu einer sehr belastenden Erfahrung geworden. Selbst nach Zahlung von 100 Dollar für das Visum – eines der höchsten der Welt – werden die Ausländer an der Grenze schikaniert und Bestechungsgelder gefordert. In Kamerun, selbst in der Hauptstadt Yaoundé, ist die Infrastruktur schlecht gepflegt. Die Straßen sind stark reparaturbedürftig, die Stromversorgung ist so sprunghaft und unzuverlässig. Bedauerlicherweise diese Länder entwickeln sich rückwärts. Ich komme kaum aus unserem Campus 4 – La Feuillette - heraus, außer aus unvermeidlichen Gründen. Nach dem Überfall im Dezember 2020 verbringe ich die meiste Zeit in der Gemeinschaft und im Campus. Ich fühle mich auch nicht ganz sicher alleine zu reisen. Auch eine Reise in den Tschad war in letzter Zeit nicht möglich. Wir sind mit unseren Mitbrüdern im Chad nur über WhatsApp und soziale Medien verbunden. Wir haben heuer einen sehr langen und harten Sommer gehabt. Diese lange Trockenheit hat unsere Landwirtschaft stark beschädigt. Vor kurzem - Anfang April- hat die Regenzeit begonnen. Wir hoffen auf eine normale Regenzeit. Wollen Sie spenden und uns helfen? Liebe Freunde, wenn Sie unsere missionarische Tätigkeit im Chad und Kamerun finanziell unterstützen möchten, bitte wir Sie, Ihre Spenden an die folgenden Konten zu überweisen. Ihre finanziellen Zuwendungen kommen 1:1 in der Mission an! Ihre Spenden sind in den jeweiligen Ländern steuerlich absetzbar! In Österreich: Agape Austria, Klosterneuburg, IBAN: AT621919000200251908 (Bitte unbedingt Kennwort „Agape Austria“ angeben!) Details auf www.agape-austria.at